Patti Smith, Traumsammlerin

traumsammlerinVor garnicht so langer Zeit war sie in Deutschland, im Berliner Tempodrom. Ausverkauft. Schade. Dafür habe ich mir aus einem meiner Bücherstapel ihr Buch Traumsammlerin rausgekramt. Die Punk-Ikone, die mit ihrer CD „Horses“ Maßstäbe setzte. Es ist ein schmales kleines Bändchen, poesievoll. Ganz persönlich. Kleine lyrische Texte wechseln mit Gedichten und schwarz-weißen Fotos. 108 Seiten Poesie. Sie erzählt von einem armen Leben mit den Wollsammlern, die die an den Büschen hängengebliebene Wolle der Schafe aufsammelte um damit noch etwas Geld zu machen. Sie erzählt von ihrer Kindheit, es sind Gedichte, Gedanken über ihr Leben, es sind tägliche Verrichtungen wie Pfefferminztee kochen geschildert. Sind das die Gedanken einer Punk-Ikone? Als Pattie Smith mit der Niederschrift dieses Buches begann, waren ihre wilden Jahre als Sängerin und Punk-Poetin längst vorbei. Vietnamkrieg, Beatniks, Flowerpower und Punk. Sie lernt die großen kennen, Janis Joplin, Jimi Hendrix, Lou Reed, Robert Maplethorpe. 1979 heiratet sie den Gitarristen Fred “Sonic” Smith  und zieht mit ihm aufs Land. Sie bekommen zwei Kinder. Als sie mit  dem Aufschreiben  der Texte für die „Traumsammlerin“ beginnt, schweben ihr Erlebnisse aus ihrer Kinder- und Jugendzeit zu, aber auch Alltägliches wie Pfefferminzteekochen und Näharbeiten erhalten poetisches Gewicht.

Patti Smith: „Traumsammlerin“, Kiepenheuer & Witsch, 112 Seiten. 16,99 €

978-3462045703

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